Das verschwundene Gebetsbuch der Renée de France – ein Renaissance-Juwel als Faksimile gerettet. Erfahren Sie die Geschichte und 3 Gründe für dieses Meisterwerk. Welches auf 999 Exemplare beschränkt ist. Das vorliegende Exemplar trägt die Nr. 934
Das frühe 16. Jahrhundert war eine Zeit der kulturellen Blüte, der religiösen Erneuerung und der kunstvollen Buchmalerei. Inmitten dieser Epoche entstand ein außergewöhnliches Werk: das Gebetsbuch der Renée de France, Tochter des französischen Königs Ludwig XII. und der Anne de Bretagne. Als Fürstin mit tiefem Glauben und feinsinnigem Kunstverstand war Renée de France eine bekannte Mäzenin. Ihr Gebetsbuch, vermutlich in Frankreich oder Italien gefertigt, spiegelt nicht nur ihre tiefe Frömmigkeit wider, sondern auch den Übergang von der Gotik zur Renaissance in der Buchkunst.
Das Manuskript war reich mit Miniaturen verziert, in leuchtenden Farben und mit Blattgold versehen. Es zeigte eine erlesene Auswahl an Gebeten, begleitet von feinsten Initialen, floralen Bordüren und figürlichen Darstellungen biblischer Szenen – alles in höchster künstlerischer Vollendung. Die Handschrift gilt als Meisterwerk der Spätgotik und Frührenaissance, geschaffen von Meistern, deren Stil sich an der Schule von Tours und Ferrara orientiert.
1994 wurde das Gebetsbuch anlässlich einer Ausstellung im weltberühmten Kloster Montecassino gezeigt – ein spiritueller Ort, der die Aura des Werkes noch verstärkte. Doch dann geschah das Unfassbare: Während der Ausstellung wurde das Gebetsbuch gestohlen. Trotz internationaler Fahndung blieb es bis heute verschwunden. Der Raub war ein großer Verlust für die Kunstwelt, denn ein solch einzigartiges Zeugnis weiblicher Frömmigkeit und höfischer Kultur ist durch nichts zu ersetzen.
Doch ein glücklicher Umstand sollte zumindest den kulturellen Wert des Buches bewahren: Vor dem Diebstahl wurde das komplette Manuskript fotografisch dokumentiert. Diese hochqualitativen Aufnahmen ermöglichten später die Erstellung eines detailgetreuen Faksimiles. In mühevoller Handarbeit wurde jedes Blatt rekonstruiert – von den Farbtönen über die Goldauflagen bis hin zur Bindung. So lebt das verschwundene Original zumindest in Form dieser edlen Reproduktion weiter.
Einzigartige Geschichte: Kaum ein anderes Faksimile erzählt eine so dramatische Geschichte wie das der Renée de France. Das Original ist verschollen, das Faksimile ein Zeugnis der Rettung – es ist mehr als ein Buch, es ist ein Stück gerettete Kulturgeschichte.
Künstlerische Perfektion: Die Reproduktion ist ein Meisterstück moderner Faksimilierkunst. Jeder Pinselstrich, jede Goldlinie, jede Pergamentstruktur wurde mit höchster Präzision nachgebildet. Das Ergebnis: ein visuelles und haptisches Erlebnis, das dem Original in nichts nachsteht.
Ein Highlight jeder Sammlung: Ob als Sammlerstück, Geschenk oder bibliophiles Juwel – dieses Faksimile hebt sich ab. Es spricht Kunstliebhaber, Historiker, Bibliophile und Ästheten gleichermaßen an. Es bringt Renaissance-Flair ins Bücherregal und eröffnet einen direkten Zugang zur Spiritualität und Ästhetik einer faszinierenden Epoche.
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